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Positive Psychologie im Unternehmen

„Den Wert eines Unternehmens machen nicht Gebäude und Maschinen und auch nicht seine Bankkonten aus.​ Wertvoll an einem Unternehmen sind nur die Menschen, die dafür arbeiten und der Geist, in dem sie es tun.“​

H. Nordhoff, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von VW

Positive Psychologie

Vielleicht ohne es zu wissen hat H. Nordhoff hier positive Psychologie auf seine Führungsrolle angewendet. Besonders „der Geist, in dem sie es tun“ bezieht sich auf das Mindset des Teams. Studien haben gezeigt, dass das Erkennen und Fördern von Stärken, Optimismus, und Glücksempfinden einen messbaren positiven Einfluss auf Unternehmensleistungen und Zufriedenheit im Job haben1. Das Losada-Verhältnis besagt, dass wenn 3 positive auf 1 negative Emotion kommen, oft hervorgerufen durch Interaktionen oder Erfolgs- bzw. Misserfolgserlebnisse, führt das zu erhöhter Produktivität und Engagement in Teams. 3:1 ist das Minimum, das Maximum ist 13, danach kehrt sich der Effekt ins Negative, was jedoch höchst unwahrscheinlich ist.

Positive Psychologie in der Führungsarbeit

Wie kann man als Führungskraft dafür sorgen kleine Glücksmomente zu kreieren? Natürlich sollte man nicht zu jeder Gelegenheit Komplimente verteilen, das senkt die Glaubwürdigkeit. Doch mit ein paar Strategien kann die Kultur im Unternehmen in eine positive Richtung gelenkt werden. An diesem Punkt setzt die positive Psychologie an.

Ein Faktor, der bei Mitarbeitenden das Glücksgefühl steigern lässt, ist die monatliche Einzahlung auf das Gehaltskonto. Doch viel wichtiger ist die Aspekte zu fördern, die auf die Zufriedenheit und das Glückskonto einzahlen. Im Job die Möglichkeit zu haben die eigenen Stärken einzusetzen und das zu tun, was man gut kann, ist ein Faktor der Menschen zufrieden macht. Gerade wenn die Aufgaben als herausfordernd, abwechslungsreich und als sinnvoll empfunden werden, kann das zu einem Flow-Erlebnis führen. Auch nicht zu unterschätzen ist das Team, die Kolleg:innen, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet2. All das, also Stärken erkennen und fördern, die richtigen Aufgaben und Teams zusammenstellen, und für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen, sind Führungsaufgaben.

Faktoren einer positiven Grundhaltung

Positive Psychologie : Drei Faktoren einer positiven Grundhaltung

Am Anfang von Inspiration und Begeisterung steht das „Why“3. Nach dem fundamentalen Ziel einer Arbeit zu Fragen führt dazu, dass Mitarbeitende sowie Führungsperson in den Dialog gehen und danach motiviert auf das Ziel mit einer vereinbarten Vorgehensweise (How?) und gewünschten Ergebnis (What?) hinarbeiten. Das ist auch schon der erste Faktor einer positiven Grundhaltung: Sich für bedeutende und sinnhafte Ziele einsetzen und im Klaren sein.

Der zweite Faktor ist die Pflege sozialer Kontakte und Beziehungen, gefolgt von dem dritten Faktor, der Entwicklung konstruktiver Denkmuster.

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Diese Faktoren können durch die Nutzung bestimmter Strategien gefördert werden. Weg von einer vergifteten Fehlerkultur zu einer Kultur, geprägt von Wertschätzung und positivem Denken. Jedoch ist damit nicht gemeint, über Fehler einfach hinwegzusehen. Aber diese als das zu sehen, was sie sind – menschlich –  und daraus zu lernen, ohne zornig oder laut zu werden, das ist der Ansatz der positiven Psychologie. Vielleicht sind die Fehler aus Stress heraus entstanden: Wie könnte man dieses Thema angehen? Aktiv gegen Überbelastung eingehen und auf Körper und Geist zu achten sind nicht nur Aufgaben des Individuums. Dafür Raum und Verständnis zu schaffen wird langfristig erfolgreicher sein als darüber hin weg zu sehen.

Besonders im Aufkommen von New Work, dem Wunsch nach flexiblem Arbeiten und Möglichkeit zum Home-Office ist eine Eigenschaft bzw. das Fehlen dieser besonders hervorgetreten: Vertrauen. Vertraut der Arbeitgeber darauf, dass im Home-Office genauso produktiv gearbeitet wird wie im Büro? Wie sehr wird kontrolliert? Traut die Führungskraft dem/ der Mitarbeitenden zu, das neue Projekt zu stemmen, obwohl sie ihr/ihm nicht dauernd über die Schulter schauen kann? Das Gefühl, dass jemand Vertrauen in die Fähigkeiten und die Verlässlichkeit hat, bewirkt eine positive Spirale bei den Mitarbeitenden, die alles versuchen, um dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Mitarbeitende werden ermutigt, die Komfortzone zu verlassen und Neues zu wagen, nicht gleich aufzugeben beim ersten Rückschlag, da sie das Vertrauen haben, dass die Führungskraft sie unterstützt.

Merke: Diese drei wesentlichen Faktoren führen zu einer positiven Grundhaltung

  1. Sinnhafte Ziele setzen und verfolgen
  2. Soziale Beziehungen und Netzwerke pflegen
  3. Konstruktive kognitive Muster entwickeln
Quellen:
1 Fredrickson, B. L., & Losada, M. F. (2005). Positive affect and the complex dynamics of human flourishing. American Psychologist, 60(7), 678–686.
2 Gallup Deutschland (2016), Gallup Engagement Studie 2016
3 Golden Circle nach Simon Sinek, Claushues/ Hurtz (2017): Lean Leadership

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